Was wird aus den Linden?

Erstellt am 21.03.2022

Das Lienener Ortsbild wird seit vielen Jahren, ja Jahrzehnten, durch unsere in der Ortsmitte gelegene Kirche und die sie umgebenden Linden geprägt. Dabei war es auch in der Vergangenheit immer wieder nötig, die Bäume – manchmal recht drastisch – zurückzuschneiden. Nur dadurch ließen sie sich überhaupt am Leben erhalten. Zudem muss die Kirchengemeinde ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen, damit Menschen, die sich in diesem Bereich aufhalten, nicht gefährdet werden. Darüber hinaus war deutlich geworden, dass die nahe an der Kirche stehenden Bäume bald nach dem Zurückschneiden und erneuten Austreiben auch die Fassaden des Gebäudes deutlich beeinträchtigten.

In den letzten Monaten war es nun wieder so weit. Schon am Ende des vergangenen Jahres befassten sich unsere Presbyterinnen und Presbyter auf mehreren Sitzungen mit der Situation rund um die Kirche. In Absprache mit der politischen Gemeinde wurden Meinungen von Gutachtern eingeholt, und schließlich kam man zu der Überzeugung, dass ein erneuter Rückschnitt der hochbetagten Bäume keine überzeugende und dauerhafte Lösung sein könnte, da dies immer wieder zu großen Schnittwunden führt, durch die Pilzsporen eindringen und zu weiteren Schäden führen können. Zudem müssten die Bäume auch zukünftig regelmäßig, das heißt mindestens alle zwei Jahre, fachgerecht zurückgeschnitten werden. Um zum einen eine Gefährdung und darüber hinaus das Anfallen erheblicher Kosten auszuschließen, wurde schweren Herzens beschlossen, möglichst bald die Linden zu fällen.

Die Umsetzung dieses Vorhabens erwies sich allerdings bald – zumindest im vorgesehenen Zeitrahmen – als aussichtslos, da an dieser Entscheidung weitere Institutionen durch die Einholung zusätzlicher Gutachten beteiligt werden mussten. Dies war in der vorgegebenen Zeit bis Ende Februar nicht mehr zu leisten.

Da die Verkehrssicherungspflicht trotzdem zu beachten war, mussten die Linden zunächst wiederum stark beschnitten werden. Alle anderen Maßnahmen, wie das Fällen des alten Baumbestands und die Anpflanzung neuer, für diesen Standort besser geeigneter Bäume, muss nun auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.