A-capella-Konzert in der Lienener Kirche

A-capella-Konzert in der Lienener Kirche

A-capella-Konzert in der Lienener Kirche

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A-capella-Konzert in der Lienener Kirche

Wer sagt denn, dass es eine Orgel oder einen Posaunenchor braucht, um einen großen Kirchenraum mit Musik zu füllen? Es reichen auch fünf perfekt aufeinander abgestimmte Sängerinnen und Sänger, wenn sie so gut harmonieren wir die Mitglieder des A-capella-Ensembles "STIMM|MICH" aus Hagen. Nina Chapman, Daniela Pommer, Sandrina Strötzel, Ulli Pommer und Andreas Wulftange gelang es am späten Sonntagnachmittag spielend, oder - da keinerlei Instrumente benötigt wurden, eher singend - mit ihrem vielseitigen Programm das erfreulich zahlreich erschienene Publikum in der Lienener Kirche zu begeistern. Ihre eigenen Arrangements deckten eine erstaunliche musikalische Spannbreite ab:  Rock-Klassiker der Rolling Stones, wie "Sympathy for the Devil" aus dem Jahr 1968, fügten sich nahtlos an lyrische Balladen, wie das nur ein paar Jahre später entstandene "Imagine" von John Lennon oder "So lang' man Träume noch leben kann" von der Münchener Freiheit. Und als Ulla Meineckes Pop-Song "Die Tänzerin" von ihrer LP "Wenn schon nicht für immer, dann wenigstens für ewig" angesagt wurde, gab es für das jüngere Publikum auch noch das Angebot, diese zwei Buchstaben zu erklären, falls sie auf Unverständnis stießen. Das komisch-ironische Talent der Gruppe wurde auch durch das Lied nach der Pause, "In jeder Frau steckt ein Stück Hefe" und das schon im ersten Teil vorgetragene "Das Beste fürs Kind", unterstrichen. Niemand der vielen Zuhörerinnen und Zuhörer bezweifelte die Aussage der Gruppe, dass die eindrucksvoll gesungene Hymne "Music" von John Miles glaubhaft ihre Liebe für das gemeinsame Musizieren ausdrückte. Bei dem Song "Feuerzeug", der von der A-capella-Formation Basta übernommen wurde und den Abschluss des über zweistündigen Konzerts bildete, ließ es sich das Publikum nicht nehmen, die Taschenlampen der Handys im Rhythmus der Musik hin und her zu schwenken und das Dunkel des Kirchraums mit einer stimmungsvollen Atmosphäre zu versehen.

So war es nicht verwunderlich, dass der langanhaltende, stehende Applaus die fünf Sängerinnen und Sänger veranlasste, sich erst nach zwei weiteren Zugaben endgültig zu verabschieden. Das abschließende "Hallelujah" von Leonard Cohen war für den äußeren Rahmen des Konzerts in der Lienener Kirche wie geschaffen und entließ das begeisterte Publikum in den inzwischen angebrochenen Sonntagabend.

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