08/08/2024 0 Kommentare
Pfarrstellenbesetzung ist Chance zum Neuanfang
Pfarrstellenbesetzung ist Chance zum Neuanfang
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Pfarrstellenbesetzung ist Chance zum Neuanfang
Gottesdienst zur Einführung von Pfarrerin Miriam Seidel in Lienen
André Ost, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg, verlieh am 13. März 2022 im Einführungsgottesdienst von Pfarrerin Miriam Seidel in die erste Pfarrstelle der Kirchengemeinde Lienen der Hoffnung Ausdruck, dass mit der Wiederbesetzung Kontinuität eintritt und in Lienen Kirche neu gelebt werden kann. „In der Zeit der Vakanz waren Umbrüche und Ungewissheiten aufgetreten, die das kirchliche Leben nicht leicht machten“, so Ost. Nun dürfen sich die Gläubigen auf die Chance zu einem Neuanfang freuen.
Nach der Begrüßung durch Dagmar Kortepeter, Vorsitzende des Presbyteriums, führte Verena Westermann, Pfarrerin der gemeinsamen Pfarrstelle Kattenvenne/Lienen in der Evangelischen Kirche durch die Liturgie. Sie sprach Auszüge aus Psalm 25 im Wechsel mit dem Taizé-Gesang „Bleibet hier und wachet mit mir.“ Im Eingangsgebet ging Westermann darauf ein, dass dieser Tag voller Erwartungen und Vorfreude auf neue Wege sei.
In seiner Ansprache wies der Superintendent auf den verlässlichen Dienst der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter hin, die zur Stabilität der Gemeinde beigetragen haben. Er dankte den Pfarrerinnen Lena Stubben, Monika Altekrüger und Miriam Seidel für die Vertretungen in den vergangenen zwei Jahren seit dem Weggang von Pfarrerin Susanne Nickel. Für Seidel kristallisierte sich dabei heraus, dass sie in Lienen ihre „Traumstelle“ gefunden hatte.
Am 16. Juni 2021 wurde sie vom Presbyterium gewählt und trat nach einigen Monaten Elternzeit im März 2022 ihren Dienst an. Schwerpunkte setzt sie in der Jugend- und Konfirmandenarbeit. In besonderer Weise engagiert sie sich als Synodalbeauftragte in der Notfallseelsorge und Krisenintervention. „Es braucht jetzt den Willen zum Neuanfang, zum Aufbruch und den Wunsch, dies gelingen zu lassen“, gab Ost der Gemeinde mit auf den Weg.
Die Lesungen zur Einführung trugen die Assistenten Pfarrerin Dörthe Philipps aus Ladbergen und Pfarrer Dr. Dirk Klute, Seelsorger an der LWL-Klinik in Lengerich, vor. Alexandra Hippchen, landeskirchliche Pfarrerin für Notfallseelsorge im Münsterland, Pfarrer Günter Witthake von der Katholischen Kirchengemeinde Seliger Niels Stensen sowie Mitglieder des Presbyteriums sprachen der neuen Pfarrerin Segensvoten zu. Ihrer Predigt legte Miriam Seidel einen Bibeltext zugrunde, von dem in mehreren Evangelien berichtet wird. Als Jesus im Garten Gethsemane in Erwartung seiner Verhaftung und Hinrichtung betet, steht er unter enormer Belastung und wird von Ängsten geplagt. Jedoch könne selbst ein schwaches Licht etwas bewirken in der Dunkelheit, sagte die Pfarrerin unter Bezug auf die vielen aktuellen Friedensgebete in den Kirchen. „Ich freue mich auf den Weg, den wir neu beginnen“, schaute sie in die Zukunft.
Es folgten die Fürbitten als ein Hilferuf für alle Menschen, die sich für Frieden einsetzen, für Opfer von Kriegen und Menschen auf der Flucht. Der Superintendent und Marlies Spieker vom Presbyterium überreichten Geschenke, ehe die festliche Zeremonie mit einem kleinen Empfang endete. Die musikalische Begleitung des Gottesdienstes gestalteten der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Lienen unter Leitung von Friedhelm Johannaber und Filip Peoski an der Steinmann-Orgel.
Text und Fotos: Brigitte Striehn
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