09/12/2024 0 Kommentare
"Wozu Kirche?" – Ergebnisse der Kirchenkreis-Umfrage
"Wozu Kirche?" – Ergebnisse der Kirchenkreis-Umfrage
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"Wozu Kirche?" – Ergebnisse der Kirchenkreis-Umfrage
Vor zwei Monaten wurde auf unserer Homepage – wie im gesamten Kirchenkreis – zu einer Umfrage zum Thema "Zukunft unserer Kirche" eingeladen. Nun liegen die Ergebnisse vor. Am 16.11.2024 wurden die Mitglieder der Projektgruppe in der Jugendbildungsstätte Tecklenburg darüber informiert.
Insgesamt 858 Personen füllten die Umfrage komplett aus. Bezüglich der Altersaufteilung lag der Schwerpunkt mit 612 Personen zwischen 35 und 74 Jahren, davon waren 300 50 bis 64 Jahre alt. 68 % der Beteiligten waren weiblich, 27 % männlich. An der Umfrage beteiligten sich 81 % evangelische Personen, 14 % Katholiken und 4 % Konfessionslose.
Über die Hälfte der Befragten nutzen derzeit die kirchlichen Angebote in Gottesdiensten und zu den Lebensstationen (Taufe, Konfirmation, Hochzeit, Beerdigungen). Als ergänzende Angebote vermisst werden der Kindergottesdienst, die Jugendarbeit in der Gemeinde, Angebote in der Lebensspanne zwischen 25 und 60 Jahren, andere Gottesdienstangebote, mehr Ökumene, Gesprächs- und Bibelkreise, die Auseinandersetzung mit Glauben und Gesellschaft und die Seelsorge.
Da der Fokus der Befragung auf der Zukunft der Kirche lag, war die folgende Frage mit den dazugehörigen Antworten besonders wichtig:
Die Mitglieder der Projektgruppe waren sich einig, dass die genannten Erwartungen auch in Taten umgesetzt werden sollten. Angesichts der Situation in den Kirchengemeinden wurde angeregt, in diesem Prozess Seelsorge nicht nur mit Pfarrpersonen zu verbinden, auch Gemeindepädagog:innen und Diakon:innen könnten diesen Dienst leisten. Zudem wären bei dem hohen Stellenwert der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen die Kooperation mit kommunalen Institutionen unumgänglich.
In ersten perspektivischen Überlegungen wurde für mehr neue Gottesdienstformen, gesellschaftliche Bildungsarbeit, Transparenz, Kooperationen mit anderen Institutionen, Augenhöhe, Vernetzung und Multiprofessionalität plädiert. Außerdem müssten die Werte der Kirche verstehbar und erlebbar gemacht werden.
Der nächste Workshop am 11.01.2025 soll sich mit der Entwicklung von konkreten Szenarien für den Zeithorizont bis 2030 befassen.
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