125 Jahre Posaunenchor Kattenvenne

Erstellt am 07.09.2022

Selten endet ein Gottesdienst mit einer Zugabe, aber den Posaunenchören, die am vergangenen Sonntag, dem 04.09.2022 den Festgottesdienst zum 125-jährigen Jubiläum des Posaunenchores Kattenvenne gestalteten, ist dies gelungen. Viel Begeisterung für die Musik zum Lob Gottes war auf die Gemeinde übergesprungen.

Unter der Leitung von Landesposaunenwart Andreas Tetkov hatten sich BläserInnen aus Ledde, Ladbergen, Lienen und Kattenvenne bereits in der vorangegangenen Woche zu gemeinsamen Proben versammelt und Chöräle wie „Nun danket alle Gott“ oder „Verleih uns Frieden gnädiglich“ einstudiert. Zusätzlich hatte der Landesposaunenwart ruhige Stücke wie „A little prayer“ oder schwungvolle wie „Entrée“ oder „Ein Leib – viele Glieder“ ausgewählt. Ein gewaltiger, schöner Klang erfüllte die Kirche. 34 MusikerInnen im Alter zwischen 11 und 86 Jahren hatten sich vor Abendmahlstisch und Kanzel versammelt, so dass es für Pfarrerin Verena Westermann kaum noch Platz im Chorraum gab. Sie hatte kritische Verse des Propheten Amos zur Grundlage ihrer Predigt gewählt und lud die Gemeinde ein, mit ihr über den Sinn eines Gottesdienstes nachzudenken: Orientierung für die Lebensgestaltung zu geben, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt zu finden und Gott für seine Hoffnungsbotschaft zu loben.

Andreas Tetkov zeigte sich begeistert von der Zusammenarbeit mit den Chören und zeichnete Mitglieder aus, die bereits über 40, über 50 oder sogar über 60 Jahre dabei sind. Der Kattenvenner Kirchenchor überbrachte mit der ganzen Gemeinde ein Geburtstagsständchen in Form eines Kanons.

Superintendent André Ost hob in seinem Grußwort hervor, dass im kleinen Kattenvenne der zweitälteste Posaunenchor des Kirchenkreises das Gemeindeleben bereichert. Renate Dölling erzählte zur Freude der Anwesenden in launiger Art Anekdoten aus der langen Geschichte des Chores. Diese sorgten auch beim anschließenden Empfang noch für genügend Gesprächsstoff. Weil der Posaunenchor bei mancher Jubelhochzeit, bei hohen Geburtstagen, bei vielen Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen im Dorf dabei ist, gab es viele Erinnerungen auszutauschen.

Bei einem leckeren Mittagessen, auch mit den Angehörigen, klang ein ermutigender und schöner Tag im Gemeindehaus aus.