Ökumenische Friedensgebete für die Ukraine

Erstellt am 31.03.2022

Der Angriff Russlands auf die Ukraine erschüttert Menschen in aller Welt. Auch die Kirchenkonferenz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat sich ausführlich mit dem Krieg in der Ukraine befasst und dazu wie folgt Stellung genommen (Auszüge):

"Gewalt beenden, dem Hass entgegentreten"

Foto: epd bild/Nikita Zhadan

Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen. (Matthäusevangelium Kapitel 5, Vers 9)

Wir sprechen allen Menschen, die in der Ukraine und angrenzenden Ländern von der unfassbaren Gewalt des vom russischen Staatspräsidenten begonnenen Krieges betroffen sind, unsere Achtung und unser tiefes Mitgefühl aus. Dass Menschen – Soldaten wie Zivilbevölkerung – für politische und militärische Ziele instrumentalisiert, verletzt und getötet werden, verurteilen wir auf das Schärfste. Wir bewundern den Mut der ukrainischen Zivilgesellschaft und nehmen ihn angesichts unserer komfortablen Situation in Deutschland mit einem Gefühl der Beschämung zur Kenntnis. Mit Respekt und voller Dankbarkeit blicken wir auf die große Hilfsbereitschaft, die sich in der Ukraine, den angrenzenden Ländern und auch bei uns in Deutschland zeigt. Wir werden alles in unserer Möglichkeit Stehende tun, um die Menschen in der Ukraine und Geflüchtete zu unterstützen.
[...]
Wir dürfen über die große Hilfs- und Spendenbereitschaft für die Ukraine nicht andere Kriegsregionen vergessen. Eine solche Verlagerung der Hilfsbereitschaft läuft auf Dauer Gefahr, als Folge des Krieges in der Ukraine Konflikte in anderen Weltgegenden zu verursachen und Menschen sterben zu lassen. Humanität ist nicht teilbar. Humanität stiftet Frieden.
[...]
Eine künftige Friedensordnung braucht mehr als militärische Gewalt und Abschreckung: Sie braucht globale Gerechtigkeit; sie braucht Klimagerechtigkeit, sie braucht eine verbindliche Rechtsordnung, die die Zivilgesellschaft stärkt, die Menschenrechte sichert und auch für Großmächte gilt.
Hass und Gewalt dürfen nicht das letzte Wort haben. Das letzte Wort hat der Frieden. Christus ist unser Friede.

Vor dem Hintergrund dieser Auseinandersetzung finden in Lienen und Kattenvenne an vier Mittwochabenden jeweils um 19 Uhr ökumenische Friedensgebete statt:

30.03.2022 in der Ev. Kirche Lienen mit Verena Westermann
06.04.2022 in der Ev. Kirche Kattenvenne mit Caroline Witte
13.04.2022 in der Kath. Kirche Maria Frieden in Lienen mit Caroline Witte
20.04.2022 in der Ev. Kirche Lienen mit Miriam Seidel

Alle sind herzlich eingeladen, gemeinsam für den Frieden in der Welt zu beten.

Die Evangelische Kirche von Westfalen ruft gemeinsam mit den Kirchen im Rheinland und in Lippe und den Diakonischen Werken auf ihrer Internetseite zu Sopenden für die Menschen auf, die mit Gewalt aus ihrer Heimat vertrieben werden und bittet um Unterstützung für die Ukrainerinnen und Ukrainer.

Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Ukraine Krise