„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ und „Lasst uns froh und munter sein“ – Manche Lieder des Kirchen- und Posaunenchors und der Gesang der Gemeinde drückten die Erleichterung und Freude darüber aus, dass es nach zwei Jahren coronabedingter Pause endlich wieder möglich war, in der Adventszeit gemeinsam zu musizieren und die Kirchengemeinde auf das Weihnachtsfest einzustimmen.
Noch in den Vorankündigungen zum traditionellen Advents- und Weihnachtskonzert in der Evangelischen Kirche in Lienen wiesen die Veranstalter darauf hin, dass durch die Pandemie oder andere Unwägbarkeiten alle Planungen wieder einmal zunichte gemacht werden könnten. Doch nun schafften es die beteiligten Chöre, der Lienener Posaunenchor, der Kirchenchor Kattenvenne, der Männergesangverein Lienen und die Chorgemeinschaft Höste/Antrup durch ein breit gefächertes Programm von Chorälen und Weihnachtsmusik aus Deutschland und anderen Ländern, die Zuhörer von Beginn an in ihren Bann zu ziehen. Auch Filip Peoski an der Orgel und am E-Piano und Angela Vehling als Solistin mit der Chorgemeinschaft Höste/Antrup gelang dies in beeindruckender Weise.
In ihren Wortbeiträgen nahm Pfarrerin Monika Altekrüger den biblischen Wochenspruch für den dritten Adventssonntag aus dem Jesajabrief auf („Bereitet dem Herrn den Weg“) und schilderte , welche Bedeutung die Geburt und das Leben Jesu auch für das Weltgeschehen in der heutigen Zeit haben.
Mit dem abschließenden Choral „Tochter Zion, freue dich“, der von Posaunenchor, Orgel und der Gemeinde gespielt und gesungen wurde, endete das Konzert. Der Beifall des Publikums und die vielen Dankesworte am Ende des Programms machten deutlich, dass es sich gelohnt hatte, einen Neustart zu wagen und die Konzerttradition in vorweihnachtlicher Atmosphäre wieder aufzunehmen. Der Erlös aus der Kollekte am Ausgang kam wie auch schon in früheren Jahren der Arbeit der Tschad-Mission und der Armenküche Bo in Sierra Leone zugute.